Die aktuelle Corona-Krise beeinflusst nicht nur die Wirtschaft in einem inzwischen erheblichen Maß, sondern auch das private Leben. In Zeiten von Kontaktverboten und Ausgangsbeschränkungen wird auch das Vereinsleben, dessen wichtigstes Element ja gerade das Treffen mit Gleichgesinnten ist, ordentlich durcheinandergewirbelt. Die Fischerfreunde Haimhausen mussten in den letzten Wochen viele, schon lange geplante Termine und Veranstaltungen absagen oder bis auf Weiteres verschieben.
Darunter Arbeitseinsätze, wie das Rama Dama, eine groß angelegte Umweltaktion, deren Ziel es ist, die Ufer und Zufahrten der vom Verein bewirtschafteten Gewässer, von achtlos weggeworfenem Müll zu befreien. Gerne hätte der Verein an dieser Stelle darüber berichtet. Sobald es die Umstände zulassen, wird man einen neuen Termin festlegen und die Aktion nachholen.
Das monatliche Treffen am ersten Montag im Monat „Fischermontag“ konnte seit dem Beginn der Ausgangsbeschränkungen nicht mehr stattfinden. Hinzu kommen zahlreiche Termine der Jugend, die bis auf Weiteres verschoben werden mussten oder abgesagt wurden. Niemand kann in dieser Zeit sicher planen. Der Vorstand und die Gewässerbetreuer mussten sich daran gewöhnen, Besprechungen nur noch per Videochat durchzuführen. Anstehende Besatzmaßnahmen und die Bewirtschaftung der Fischteichanlage konnten nur unter erheblichen Einschränkungen und nach strengen Vorgaben seitens des Gesetzgebers durchgeführt werden.
Die Geschäftsstelle wurde bis auf Weiteres für den Parteiverkehr gesperrt, wichtige Gespräche mit Verpächtern, Vertragspartnern und Behörden konnten bislang nur telefonisch erfolgen – teils mit einem erheblichen Zeitaufwand, weil aufgrund der Krise nicht immer alle erreichbar sind. Alles unter dem Aspekt der Sicherheit, die in schwierigen Zeiten selbstverständlich oberste Priorität hat. Der Verein hat aus den veränderten Verhaltensregeln, die vermutlich die ganze Gesellschaft und das öffentliche Leben langfristig verändern werden, viel gelernt.
Dank digitaler Technik können wichtige Besprechungen heute online stattfinden. Es besteht die Möglichkeit, Videokonferenzen relativ kurzfristig an zusetzten und Mitglieder können sich per Computer oder Smartphone von überall aus einklinken. Damit gehören lange Anfahrten und komplizierte Terminabsprachen der Vergangenheit an. Es kann flexibler auf aktuelle Themen und Probleme im Verein reagiert werden. „Auch wenn es wieder erlaubt ist, Vorstandssitzungen und Besprechungen in den bisher üblichen Treffen abzuhalten, werden wir die Videokonferenzen weiterhin nutzen, so Albert Linbrunner, 1. Vorsitzender der Fischerfreunde Haimhausen. Natürlich wird es, wenn es die Situation zulässt und erfordert, wieder Treffen wie vorher geben.
Text/Foto: Boris Baumann