Der Riesenbärenklau am Schwebelbach in Haimhausen war am 08.05.21 Ziel einer groß angelegten Aktion. Neben den Fischerfreunden waren auch Helfer von „Der Bund Naturschutz“ beteiligt. Allen voran Michael Rank, Vorsitzender, Ortsgruppe Haimhausen.

Fischerfreunde Haimhausen e.V., Neophytenbekaempfung, Riesenbärenklau am Schwebelbach

Sabrina Spallek, 3. Bürgermeisterin und Umweltreferentin Haimhausen

Fischerfreunde Haimhausen e.V., Neophytenbekaempfung, Riesenbärenklau am Schwebelbach

Voller Einsatz: Die Wurzeln müssen sorgfältig entfernt werden

Sabrina Spallek, 3. Bürgermeisterin und Umweltreferentin Haimhausen (Foto) ließ es sich ebenfalls nicht nehmen, persönlich mit Spaten und Harke mitzuhelfen. Sie gehört mit Albert Linbrunner, Vorsitzender, Fischerfreunde Haimhausen e.V. und M. Rank zu den Initiatoren. Gemeinsam hatten die drei die Aktion am „Runden Umwelttisch Haimhausen“ beschlossen.

Unter Einhaltung der coronabedingten Vorschriften gingen 31 Naturliebhaber/innen, davon 24 Mitglieder des Fischereivereins, gegen die schnell wachsende, bis zu 3 m hohe Pflanze vor. Wo sie wächst, haben einheimische Pflanze keine Chance mehr sich zu etablieren, weil die großen Blätter kaum Licht durchlassen. Die Pflanze weist eine sehr hohe Reproduktionsrate auf und keimt zudem früher als einheimische Pflanzen.

Sie wird auch als Herkuleskraut, Herkulesstaude oder Bärenkralle bezeichnet. Die Ende des 19. Jahrhunderts als Zierpflanze eingeführte Art ist heute eine Bedrohung für heimische Pflanzenarten. Der Saft des Bärenklaus führt in Kombination mit Sonneneinstrahlung durch eine phototoxische Reaktion zu schweren Entzündungen bis hin zu Brandblasen.

Während der Blüte werden Giftstoffe an die Umgebung abgegeben, was zu Atemnot führen kann. Dadurch wird der Neophyt auch zu einer Gefahr für Kinder, Spaziergänger und Haustiere. Es wird weitere Termine zur Bekämpfung des Bärenklaus geben. Die Bekämpfung des Indischen Springkrauts durch Jugend der Fischerfreunde wird dieses Jahr wie gewohnt ebenfalls noch stattfinden. Die Initiatoren bedanken sich herzlich bei allen Teilnehmer/innen.

Text/Fotos: Boris Baumann