Aufgrund des schon länger anhaltenden traumhaften Herbstwetters hat sich die Jugendgruppe relativ spontan zu einem gemeinsamen Fischen am Heiglweiher entschlossen. Bei strahlend blauem Himmel und Temperaturen bis 23 Grad Celsius stellten die Jungfischer Hecht und Karpfen nach. Julian und Daniel Borman, die zusammen mit Jugendwart Valentin Bauer das gemeinschaftliche Fischen betreuten, gaben praktische Tipps zu klassischen Karpfenmontagen mit Mais und Boilies.

Einzeleinweisung ins Spinnfischen

Einzeleinweisung ins Spinnfischen

Jungfischer mit seinem ersten selbst gefangenen Fisch

Jungfischer mit seinem ersten selbst gefangenen Fisch

Jungfischer, die sich eher für Raubfische interessieren, wurden einfache, aber effektive Montagen zum Fang von Hechten mit totem Köderfisch gezeigt, die sich in der Praxis bewährt haben. Da sich Hechte auch hervorragend mit der Spinnrute fangen lassen, erhielten interessierte Jungfischer, alternativ eine ausführliche Einzeleinweisung in die Technik des Spinnfischens.

Stundenlang herrschte absolute Stille. Kein einziger Biss. Kurz nach elf Uhr tönte dann der erlösende Alarm des Bissanzeigers. Ein Schuppenkarpfen mit 65 Zentimeter und 3343 Gramm hatte auf die Viererkette Vanillemais gebissen.

Für den Jungfischer, der erst vor kurzem dem Fischereiverein beigetreten ist, war es der erste Fisch in seinem Leben, den er eigenhändig gefangen hatte. Nach einem kurzen Drill, unter der Anleitung von Julian und Daniel Borman, konnte die Gruppe den Fisch sicher keschern und landen. Per WhatsApp berichtete der stolze Fänger am nächsten Tag, dass der Karpfen filetiert und zu Fischpflanzerln verarbeitet wurde.

Der Fischereiverein legt größten Wert darauf, dass bereits die Jungfischer den respektvollen Umgang mit der Natur und dem Lebensmittel Fisch lernen. Dazu gehört auch die Versorgung des Fanges bis hin zu dessen Verwertung. Rezepte für das Zubereiten leckerer Fischgerichte finden Sie auf Rezeptseite des Vereins. Lassen Sie sich inspirieren! Der Karpfen stammt aus der vereinsinternen Fischzuchtanlage des Fischereivereins. Das garantiert optimale Bedingungen für die Aufzucht, kurze Transportwege und eine optimale Qualität des Lebensmittels.

Text/Fotos: Boris Baumann