Ab Januar 2020 gibt es hier auf unserer Vereinsseite eine neue Rubrik mit Fischrezepten. Koch und Vereinskamerad Markus Ziegler wird uns in regelmäßigen Abständen leckere Rezepte zum Nachkochen präsentieren. Geplant ist ein monatlicher Turnus.

Gebratenes Zanderfilet auf Rote-Beete-Carpaccio mit Pak Choi, Reiberdatschi und Trüffelvinaigrette

Gebratenes Zanderfilet auf Rote-Beete-Carpaccio mit Pak Choi, Reiberdatschi und Trüffelvinaigrette

Neben klassischen Rezepten mit Forelle, Karpfen, Zander, Hecht und Aal, wird er uns auch Rezepte präsentieren, die mit Fischarten zubereitet werden, die eher selten auf den Tisch kommen. Wer schon immer wissen wollte, wie man Rutte, Schleie, Waller, Barben, Aitel, Graskarpfen, Brachse, Rotauge, Rotfeder etc. zu einem leckeren Gericht zubereitet, der sollte hier regelmäßig vorbeischauen.  Beim Ausarbeiten der Rezepte wird großer Wert auf saisonale Verfügbarkeit der Fische gelegt.

So können Rezepte gleich mit frisch gefangenen Fischen nachgekocht werden. Für den ein oder anderen Vereinskameraden und Hobbykoch vielleicht ein Ansporn diese Fische gezielt zu angeln. Süßwasserfische haben einen hohen Nährwert. Sie versorgen den Körper mit allen wichtigen Vitaminen, Mineralstoffen, Spurenelementen, Protein und wertvollen tierischen Fetten wie den Omega-3-Fettsäuren.

Untersuchungen haben gezeigt, dass unsere heimischen Süßwasserfische den Meeresfischen in Bezug auf den Anteil an ungesättigten Fettsäuren kaum nachstehen. Der Anteil an Omega-3-Fettsäuren im Fett von Forelle und Karpfen liegt bei etwa 75 Prozent. Dieser Anteil ist mit dem Anteil an Omega-3-Fettsäuren vergleichbar, den das Fett von mittelfetten Meeresfischen wie Rotbarsch, Goldbarsch, Dorade, Sardine und Schwertfisch aufweist. Nur deutlich fettere Fische wie Thunfisch, Makrele und Hering haben einen höheren Gehalt an Omega-3-Fettsäuren.

Wer wöchentlich eine Fischmahlzeit zu sich nimmt, der erreicht den Wert, der von Ernährungsexperten als Ernährungsempfehlung angegeben wird. Damit ist auch klar, dass es nicht immer Meeresfisch sein muss. Es darf auch mal Fisch aus unseren einheimischen Gewässern sein. In Anbetracht auf die zunehmende Überfischung der Meere ist es zudem auch wesentlich nachhaltiger.

Der Verzehr von frischem Fisch aus unseren Vereinsgewässern ist nicht nur eine Alternative zu Meeresfischen, sondern auch ein wertvoller Beitrag zum Umweltschutz und Naturschutz. Hier vor allem ist es ein wichtiger Pfeiler zum Erhalt unserer regionalen Gewässer und Fischarten. Der Verein wünscht allen Mitgliedern Petri Heil und viel Spaß beim Nachkochen der Rezepte.

Text: Boris Bauman
Foto: Markus Ziegler